Alle Fachhandwerksunternehmen, Klima- und Kälteanlagenbauer sowie Fachplaner haben in ihrem täglichen Umgang mit Klimaanlagen mit der Gesundheit von Menschen zu tun. Kaum einem Mitglied dieser Berufsgruppen ist das jedoch in dieser Form bewusst.
Zwar bewegen sich viele Risiken in der Regel in RLT-Anlagen mit Außenluftanteilen und insbesondere solchen mit Luftbefeuchtung, doch die VDI 6022 macht auch für dezentrale Geräte mit Sekundärluftbetrieb klare Vorgaben hinsichtlich Wartung und Hygiene. Und das aus gutem Grund, wie Sandra Horn vom Hygiene-Institut des Ruhrgebiets in Gelsenkirchen zu berichten weiß: „Bei Untersuchungsserien an RLT-Geräten haben Kontaktkultur- und Abstrichproben aus der Kondensatwanne und dem Kühlregister gezeigt, dass 63 % der überprüften Anlagen überraschend schlechte Befunde unter anderen mit Schimmelpilzen hatten. Es war eine intensive Reinigung sowie Nachbehandlung mit Desinfektionsmitteln erforderlich.“
Der Grund dafür ist einfach: Die Notwendigkeit zu einer regelmäßigen Wartung bei klimatechnischen Anlagen wird schlichtweg verkannt. Gerade die alltägliche Gewohnheit auf eine Klimaanlage zurückzugreifen hat genau wie beim Kühlschrank in der Wohnung dazu geführt, denkbare Risiken zu übersehen, die durch jahrelang nicht durchgeführte Wartungen entstanden sein können.
Klimaanlagen – oder fachlich korrekt Raumlufttechnische (RLT) Anlagen – sind zum Alltagsgut geworden. Betreibern ist in der Regel nicht bewusst, dass Klimaanlagen ohne regelmäßige Wartung mikrobiologische Belastungen bereithalten können. Regelmäßige Wartungen durch zertifiziertes Personal bringen Abhilfe.
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